
Amyloidose ist eine seltene und potenziell schwere Erkrankung, die durch die abnormale Ansammlung fehlgefalteter Proteine – sogenannter Amyloide – in Organen und Geweben des Körpers gekennzeichnet ist. Diese Proteine lagern sich außerhalb der Zellen ab und beeinträchtigen die normale Organfunktion.
Ursachen
Amyloidose kann sein:
Primär (AL) – verbunden mit Plasmazellerkrankungen, wie z. B. Multiplem Myelom.
Sekundär (AA) – verursacht durch chronisch-entzündliche Erkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis oder Tuberkulose).
Hereditär – verursacht durch genetische Mutationen (seltene Form).
Altersbedingt – häufig bei älteren Menschen, betrifft vor allem das Herz.
Am häufigsten betroffene Organe
Nieren (Nierenversagen)
Herz (Arrhythmien, Herzinsuffizienz)
Leber
Peripheres Nervensystem
Gastrointestinaltrakt
Häufige Symptome
Müdigkeit
Unerklärlicher Gewichtsverlust
Schwellungen in den Beinen
Atemnot
Eiweiß im Urin (Proteinurie)
Kribbeln oder Taubheitsgefühl
Diagnose
Biopsie des betroffenen Gewebes (z. B. Niere, Bauchfett)
Blut- und Urinuntersuchungen
Proteinelektrophorese
Genetische Tests (bei erblichen Fällen)
Behandlung
Die Behandlung hängt von der Art der Amyloidose ab und kann Folgendes umfassen:
Chemotherapie (zur Unterdrückung der abnormalen Proteinproduktion)
Knochenmarktransplantation
Behandlung der Grunderkrankung (bei sekundärer Amyloidose)
Unterstützende Medikamente (Diuretika, Entzündungshemmer)
Quelle: mayoclinic
